AUßENFASSADE AUS NATURSTEIN – DER BAUSTOFF FÜR DIE ZUKUNFT

NATÜRLICHKEIT MIT PERFEKTER ÖKOBILANZ

In Zeiten von verstärktem Umweltbewusstsein und der inzwischen spürbaren Ressourcenknappheit ist es für viele eine Pflicht, speziell im Bereich des Hausbaus, jeden Werkstoff auf Klima- und Umweltverträglichkeit unter die Lupe zu nehmen.

Unsere geschärften Sinne und der von der Politik eingeleitete Paradigmenwechsel hat sogar den klassischen Klinker in Verruf kommen lassen.

Immerhin wird für die Herstellung eine enorme Menge an Energie benötigt. Der Naturstein wird aus dem Grund, für all jene Bauherren, die eine nachhaltige und zugleich edle Fassadenverkleidung wünschen, immer mehr zu einer echten Alternative.

Der Gedanke ist im Übrigen nicht wirklich neu – Außenfassaden aus Naturstein blicken auf eine sehr lange Historie zurück und werden bereits seit seit der Antike als Baumaterial verwendet.

Aktuell werden Fassaden aus Naturstein bei Architekten und Bauträgern immer beliebter. Befeuert wird die Nachfrage unter anderem deshalb, weil es sich bei dem natürlichen Material um eine besonders beständige, langlebige und widerstandsfähige Fassadenverkleidung handelt.

Welche Kriterien Ihnen als Bauherr die Entscheidung zur Natursteinfassade erleichtern können, haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.

Unbegrenzte Möglichkeiten

Davon ausgehend, dass Rohstoffe knapp und Energiekosten unbezahlbar werden, bietet der Naturstein eine nicht zu unterschätzende Alternative zu dem derzeit noch dominierenden Putz – bzw. Klinkerfassade.

Naturstein wird inzwischen von Deutschlands Bauwirtschaft als der Baustoff der Zukunft bezeichnet. Sandstein, Kalkstein, Granit, Marmor und viele andere Natursteinsorten bilden schier unbegrenzte und schadstofffreie Ressourcen beim Planen und Bauen. Natursteine verfügen über eine Ursprünglichkeit, die bis in die Anfänge der Erdgeschichte zurückgeht.
Mittels dieser natürlichen Kraft verleihen Sie Ihrem Traumhaus eine einzigartige Präsenz und eine unfehlbare Wirkung auf den Betrachter.

Vorteile einer Natursteinfassade

Die wachsende Beliebtheit von Fassadenverkleidung aus Naturstein kommt nicht von ungefähr, da das Gestein vielzählige Vorteile aufweist.

Naturstein ist im energetischen, statischen und ökologischen Bereich von erheblichem Nutzen. Im Rahmen von Vergleichsstudien unabhängiger Institute, wurde nachgewiesen, dass die Außenseite eines Objektes einen überragenden Wärme- & Kälteschutz aufweist. Obendrein sind Natursteine sozusagen der Fels in der Brandung, wenn es das Ziel ist eine Fassade mit enormer Witterungs- und Wertbeständigkeit zu errichten.

Ein weiterer Vorteil, den man zunächst gar nicht vermutet, ist der gesunkene Preis für Natursteine.

Das Material bietet einen bedeutenden Vorteil hinsichtlich der Gewinnung und Verarbeitung, da der Naturstein einen wesentlich geringeren Energieaufwand für sich beansprucht als andere Werkstoffe.

In Naturstein lebt ein Stückchen Ewigkeit: Er ist zeitlos, langlebig und verfügt über eine hervorragende Ökobilanz!

Ebenso wartet der Naturstein mit einer tadellosen Öko-Bilanz auf. Eine Initialstudie zum Thema Nachhaltigkeit und Fassadenkonstruktion des Deutschen Natursteinverbands ergab, dass Fassaden in der Kombination aus Naturstein und Glas vorteilhafter sind.

Weitere Punkte sammelt der Naturstein mit seiner hohen Flexibilität bzgl. seines Gestaltungsspektrums, welches es neben der Fassadenverkleidung erlaubt, die Naturstein-Optik als kreatives Designmerkmal in den Wohnraum zu übertragen.

Eine Win-Win-Situation für die Natur und Wirtschaft:

Da Naturstein bereits als fertiger Rohstoff in der Natur vorhanden ist und nicht zusätzliche Energie zur Herstellung aufgewendet werden muss, ist sowohl die CO2-Bilanz von Naturstein hervorragend als auch die Kostenbilanz. Ein wichtiger Vorteil: Naturstein ist langlebig und produziert keine Abfälle. Der Abbau ist ökologisch und die Verarbeitung ist von beeindruckender Energieeffizienz.

Idealer Naturstein für Ihre Fassade

Die Bauwirtschaft inkl. der Architekten und Bauherren haben bisher die besten Erfahrungen mit der Verarbeitung von Travertin. Dolomit, Muschelkalk und Sandstein beim Fassadenbau gemacht. Aus der Riege der Marmore und Kalksteine hebt sich der Dolomit mit einer beeindruckenden Textur und Farbe ab. In seiner Struktur bilden große, kleine, gerundete und längliche Poren sowie Kristalldrusen eine einmalige und abwechslungsreiche Mixtur.

Kalkstein gehört zu den häufig verwendeten Steinsorten im Fassadenbau und besitzt viele positive Eigenschaften. Er zählt aus geologischer Sicht zur Familie der Sedimentgesteine. Ein besonderes Merkmal ist seine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse, weshalb er besonders gefragt beim Bau oder der Restauration imposanter Gebäude sowie Bauten mit historischem Hintergrund.

Sandstein ist ein klassisches Sedimentgestein. Er ist bereits seit Jahrtausenden ein sehr weit verbreiteter und beliebter Baustoff. Insbesondere im Fassadenbau, aber auch bei der Erstellung von Skulpturen und dekorativen Ornamente im Bereich der Innenarchitektur spielt er häufig die Hauptrolle.

Kostenübersicht

Ein Vorurteil, welches sich hartnäckig hält, ist das, des hohen Preises für Fassaden aus Naturstein. Diese These entspricht jedoch nicht der Realität. Die Preise für Natursteine sind im Laufe der letzten Dekade sogar kontinuierlich gesunken, selbiges gilt für den Aufwand, der bei der Gewinnung und Produktion entsteht. Dieser ist erheblich niedriger als bei anderen Werkstoffen.

Naturstein
Auch unter wirtschaftlichen Aspekten betrachtet ist eine Natursteinfassade ökonomischer als beispielsweise eine Glasfassade. Im direkten Vergleich unterschiedlichster Fassadenverkleidungen stellt sich heraus, dass eine Fassade aus Naturstein von einer Stärke um die 40mm Kosten in Höhe von 180 – 260 € verursacht.

Stellt man dieser Kalkulation eine Metallfassade gegenüber, so sind es bei dieser bereits 400 bis 500 € und bei einer Glasfassade ca. 500 bis 700 €, die pro m² den Besitzer wechseln.

Natursteinfassaden beeindrucken mit ihrer hohen Resistenz gegen widrige Witterungseinflüsse. Kalkstein indes ist preiswerter als Granit, Sandstein punktet mit seiner leichten Verarbeitung. Die Planung und Montage hingegen ist anspruchsvoll bzw. aufwändig und sollte durch einen Fachmann erfolgen. Preise und Montage liegen je nach Gesteinsart zwischen 150 und 500 Euro pro m².

Klassischer Schiefer
Der klassische Schiefer ist bezüglich Preise und Kosten für die Montage eher günstig. Im Durchschnitt sind für eine gedämmte Schieferfassade mit 100 m² Fläche etwa 13.500 bis 16.500 zu kalkulieren.

Konventioneller Klinker
Klinkerfassade beim Neubau beginnt bei ca.160 € pro m² Fassade an aufwärts.

Naturstein – das perfekte Material

Wie bei allen Werkstoffen beim Hausbau, ist die Materialauswahl für die Fassade entscheidend. Die Qualität der Baustoffe spielt die Schlüsselrolle bei der strukturellen Stabilität des Baukörpers und wirkt sich direkt auf die Energieeffizienz des Gebäudes aus.

Gleichzeitig ist eine schlagfeste Oberfläche mit extremer Witterungsresistenz sowie hoher mechanischer Widerstandsfähigkeit die Grundvoraussetzung für eine langlebige Fassadenverkleidung.

Bedenkt man, dass Ihr Traumhaus Sie und Ihre Familie ein Leben lang beherbergen wird, lohnt es sich trotz der höheren Kosten eine Fassadenverkleidung aus Naturstein in die engere Wahl zu nehmen.

In Sachen Öko-Bilanz ist eine Natursteinfassade dem klassischen Klinker um Längen überlegen. Wer das Besondere liebt, der kann mit einer Hausfassade aus Sandstein, Muschelkalk oder Dolomit seinem Eigenheim seine ganz persönliche Note geben.

Bildnachweise

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